„Der alte Teich.
Ein Frosch springt hinein –
das Geräusch des Wassers“
Matsuo Basho
Originaler Yang-Stil
Es ist dem legendären Begründer des Tai-Chi-Chuan Zhang Sanfeng
zu verdanken, dass wir heute auf eine Bewegungskunst zurückgreifen
können, die Inhalte der Daoistischen Traditionen mit Aspekten der
Kampfkunst verbindet.
Zhang Sanfeng, der zur Zeit der Song-Dynastie (960 – 1279) gelebt
haben soll, kam als Kampfkunstadept in die Wudan Berge, wo er bei
daoistischen Mönchen in Meditation und Philosophie unterrichtet wurde.
Dann, so heißt es, als er den Kampf zwischen einem Kranich und
einer Schlange beobachtete, erkannt hat, wie er die Prinzipien von
Yin und Yang, die Erfahrungen aus der Meditation und der Kampfkunst
in Verbindung bringen konnte und so ein System schuf, das wir heute
als Tai-Chi-Chuan kennen.
Im Anfang des vorigen Jahrhunderts ist Yang Chengfu einer der ersten
und auf Grund seines hohen Ansehens maßgeblichen Vertreter des
Tai-Chi, der die gesundheitlichen Aspekte in den Vordergrund rückte.
Man sagt, durch Tai-Chi wird man stark wie ein Holzfäller, beweglich
wie ein Kind und gelassen wie ein Weiser. Das illustriert am besten
die Wirkung des Tai-Chi-Trainings.
Mittlerweile durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt, zeigt
sich, dass Tai-Chi im Hinblick auf das Herz-Kreislauf-System, Aktivität,
Wohlbefinden und allgemeine Gesundheit im Alter, von der psychischen
Gesundheit bis hin zu positiven Effekten bei Gelenk- und Stoffwechsel-
erkrankungen wie im Fall von Diabetes Mellitus Typ 2, hilfreich ist.